Eiszeit

Wie Russland dämonisiert wird und warum das so gefährlich ist

Über das Buch

Zwischen Russland und dem Westen herrscht Eiszeit. Es vergeht kaum ein Tag ohne eine neue Horrornachricht aus dem "Reich des Bösen". Warum ist das so? Geht es wirklich nur um Menschenrechte und westliche Werte? Wie kommt es eigentlich, dass immer gerade die Staaten ins Visier geraten, die den Westen geostrategisch herausfordern?

In ihrem neuen Buch warnt Gabriele Krone-Schmalz vor einem Rückfall in die einfachen Denkmuster und klaren Feindbilder des Kalten Krieges. Wladimir Putins Ziele seien expansiv, wird behauptet, er bedrohe Polen und das Baltikum. Doch auf welcher Grundlage werden diese Schlussfolgerungen eigentlich gezogen? Könnte es nicht auch sein, dass Russland aus der strategischen Defensive heraus handelt und versucht, bestehende Einflusszonen zu halten? Wer agiert, wer reagiert? Und welche Politik sollten wir daher gegenüber Russland verfolgen: Eindämmung durch Abschreckung oder Wandel durch Annäherung? Eigentlich müsste über diese Fragen offen gestritten werden. Stattdessen werden Abweichler als Russlandversteher diffamiert und ausgegrenzt. Und das obwohl es um die wichtigste Frage überhaupt geht: das friedliche Zusammenleben mit unseren Nachbarn.

Informationen zum Buch und zu weiteren Veröffentlichungen finden Sie hier:

Mehr Infos

Über die Autorin

Prof Dr Gabriele Krone-Schmalz
Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz

Prof. Dr. Gabriele Krone-Schmalz war von 1987 bis 1991 Korrespondentin für die ARD in Moskau. Seit 1976 beim WDR, war sie u.a. Redakteurin bei Monitor und im ARD Studio New York. Sie ist Fellow des German Marshall Fund. Seit 1992 arbeitet sie als freie Publizistin. Die Autorin mehrerer Bestseller moderierte bis 1998 den ARD-Kulturweltspiegel.

Gabriele Krone-Schmalz gehört dem Kuratorium des Deutsch-Russischen-Forum an und war von 2011 bis 2016 Mitglied des Hochschulrats der TU Ilmenau. 2003 hatte sie eine Gastprofessur an der Universität zu Lübeck und von 2011 bis 2022 eine Professur für TV und Journalistik an der staatlich anerkannten University of Europe for Applied Sciences in Iserlohn.

Für ihre Arbeit wurde sie mehrfach ausgezeichnet, darunter zweimal mit dem Grimme Preis. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse für „die Qualität der Fernsehberichterstattung“ und hat 2008 die Puschkin Medaille verliehen bekommen „in Anerkennung ihres Beitrages zur Festigung der Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Russland und Deutschland“.

Gabriele Krone-Schmalz wurde 1949 in Lam im Bayrischen Wald geboren, wuchs in Köln auf, wo ihr Vater Konzertmeister im WDR-Sinfonieorchester war. Nach dem Abitur studierte sie Osteuropäische Geschichte, Politische Wissenschaften und Slawistik.